Die Ankündigungen der Meyer Werft bis zu 1.800 Arbeitsplätze in der Werft zu streichen, um so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten stößt beim SPD-Nachwuchs auf massive Kritik. „Gerade in Zeiten einer Pandemie bis zu 1800 Arbeitsplätze zu streichen und so die Belegschaft fast zu halbieren ist der blanke Hohn für die Beschäftigten der Meyer Werft“, so André Goldenstein, Vorsitzender der Jusos Weser-Ems. Goldenstein weiter: „Die Unternehmensführung hintergeht ihre Angestellten, indem sie einerseits Entlassungen ankündigt, andererseits in Kernbereichen mit der Auftragsvergabe an externe Firmen liebäugelt. Von einem gemeinsamen Kampf der Werftleitung mit seinen Mitarbeiter*innen für den Erhalt von Arbeitsplätzen ist rein gar nichts zu spüren.“
„Wir solidarisieren uns mit den Beschäftigten der Meyer Werft und fordern, dass die vielen Arbeitsplätze erhalten bleiben“, so Timo Spreen, Bezirksgeschäftsführer der Jungsozialist*innen. Allerdings müsse auch die Politik ihre Hausaufgaben machen „Die Mitarbeiter*innen dürfen nicht im Stich gelassen werden. Wir sehen den Wirtschaftsminister Althusmann nun in der Pflicht den Beschäftigten beizustehen und sein kategorisches Nein für ein Verbot von Werkverträgen in der Werft zu überdenken,“ weist Spreen auf die guten Erfahrungen des Verbots von Werkverträgen in anderen Bereichen wie bspw. in der Fleischindustrie hin. Die Jungsozialist*innen fordern vom Wirtschaftsminister eine klare Kante gegen die Pläne der Unternehmensführung. „Die Meyer Werft ist und bleibt ein wichtiger Beschäftigungsmotor für die Menschen im Emsland und darüber hinaus. Damit ist auch eine große Verantwortung verbunden und die Politik muss die Unternehmensleitung zur Not eben dazu verpflichten diese auch wahrzunehmen“, so Spreen abschließend.