Jusos kritisieren Talkshowauftritt von Bundesverkehrsminister
Nach seinen falschen Aussagen in der ZDF-Talkshow „maybrit illner“ am 31.12.2019 fordern die Jusos Weser-Ems Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zur Rückkehr zur Sachlichkeit auf. Scheuer hat behauptet, dass Grenzwertüberschreitungen bei Stickoxidmessungen in Oldenburg aufgetreten seien, während die entsprechende Straße anlässlich eines Marathons gesperrt gewesen sei. Dies stellt sich als falsch heraus, da die Überschreitungen erst nach Aufhebung der Sperrung aufgetreten sind.
„Nachdem Minister Scheuer sich lange in Schweigen gehüllt hat, wie er als zuständiger Minister dicke Luft in unseren Städten vermeiden will, versucht er es nun mit Leugnen.“, kritisiert Juso-Bezirksvorsitzender André Goldenstein die Äußerungen Scheuers. Mit derartigen Falschaussagen emotionalisiere Scheuer die Debatte, statt sie auf die sachliche Ebene zurückzuholen. Bei seinem TV-Auftritt hat der Bundesminister versucht, die Messungen des Bundesumweltamtes mit scheinbaren Unregelmäßigkeiten zu relativieren. „Bisher liefert der Minister gegen dicke Luft nur heiße Luft.“, findet Yannick Moormann, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Weser-Ems. „Nicht die Messwerte sind ‚Gaga‘, sondern das Geblöke vom Verkehrsminister.“, so Moormann in Anspielung auf Scheuers Talkshow-Aussagen weiter.
Die Jusos fordern von Minister Scheuer endlich wirksame Pläne, zum Schutz der Gesundheit aller Bürger*innen und für den Erhalt der wichtigen Industriearbeitsplätze. „Scheuers Fake-News sind beschämend für einen Spitzenpolitiker und für diesen Unfug ist eine klare Entschuldigung fällig.“, resümiert Goldenstein.