Die Jungsozialist*innen im Bezirk Weser-Ems begrüßen die Entscheidung des Europaparlaments zur Reduzierung des Plastikaufkommens. Nach Angaben der EU-Kommission fallen jährlich etwa 26 Millionen Tonnen Plastikmüll an. Dies soll durch ein Verbot von verschiedenen Einwegplastikprodukten und einer höheren Recyclingquote bekämpft werden.
„Der Schritt war lange überfällig.“, findet André Goldenstein, Vorsitzender der Jusos Weser-Ems. „Die Belastung der Umwelt durch den sinnlosen Einsatz von Wegwerfartikeln aus Plastik lässt sich nicht wegdiskutieren.“ Nicht zuletzt der Fund von Mikroplastik in einem menschlichen Verdauungstrakt sei Warnsignal genug, dass die Reduzierung von Plastikabfällen überfällig sei. Zukünftig sollen Wattestäbchen, Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen und Luftballonstäbe aus Plastik verboten werden. „An der Auswahl der Produkte sehen wir deutlich, wie fahrlässig wir mit unserer Umwelt umgehen.“, bewertet Yannick Moormann, stellvertretender Bezirksvorsitzender das ausgesprochene Verbot. „Die Zukunft unseres Planeten hängt auch an der Plastikmüllreduktion und wir sind der Meinung, dass etwa Plastikluftballonstäbe definitiv verzichtbar sind.“ Die Jungsozialist*innen werten den Vorstoß des EU-Parlaments lediglich als ersten Schritt in die richtige Richtung. Des Weiteren müssen Verpackungsmaterialien aus Plastik auf den Prüfstand und durch natürlich abbaubare Materialien ersetzt werden und auch die bestehende Verschmutzung von Meeren und Binnengewässern mit Mikro – und Makroplastik muss die EU angehen. Etwa sieben Monate für der Europawahl , wie wichtig die Rolle des EU-Parlaments für die zukunftsweisenden Themen ist. „Es ist wichtig, dass wir grenzüberschreitend unsere Umwelt schützen. Nationale Alleingänge bringen wenig.“, resümiert Bezirkschef Goldenstein. „Wir erwarten nun von der Bundesregierung, dass sie das angestoßene Vorhaben des EU-Parlaments unterstützt und weiter vorantreibt.“, ergänzt Moormann.
Nach der Entscheidung des EU-Parlaments wird die Richtlinie nun zwischen dem Parlament, der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten weiter beraten. Damit die Richtlinie in Kraft tritt, müssen die Mitgliedsstaaten zustimmen.